Die Entstehung von „Dangerous Person“
Manchmal kann die Arbeit auch zu etwas gut sein: Bei einer beruflichen Recherche stieß ich 2009 im Internet auf einen packenden Spiegelartikel mit dem Titel: „Neuronen sind nicht böse“ und las mich sofort fest. Es ging um nichts Geringeres als die Frage, was Menschen böse macht: Gibt es das typische Verbrechergehirn und liegt es an unseren Genen, ob wir zur Gewalttätigkeit neigen?
Meine Fantasie schlug sofort Purzelbäume. Die zunehmende Terrorgefahr hatte in den Nullerjahren in allen westlichen Gesellschaften spürbar die Sehnsucht nach Sicherheit verstärkt. Wie könnte diese Entwicklung weitergehen? Würde man irgendwann dazu übergehen, potentiell gefährliche Menschen, also solche mit Verbrechergenen oder verdächtigen Hirnanomalien, vorsorglich aus dem Verkehr zu ziehen? Die Idee zu meiner Dystopie „Dangerous Person“ war geboren. Sofort stürzte ich mich in die Recherche, wobei mir besonders das Buch „Tatort Gehirn“ von Hans J. Markowitsch und Werner Siefer gute Dienste leistete.
Und so entstand die Geschichte von Judd, Ratte und den anderen „Gefährlichen“ in der „Föderation der Sicheren Staaten“.
Gerade habe ich die Autorin kennengelernt, ohne zu wissen, dass diese sympathische Frau Autorin ist. Jetzt habe ich erste Infos zum ersten Buch nachgelesen und werde es bestimmt lesen… Wie wäre es mal mit einer Lesung in Münster?
Liebe Christa, das Kompliment kann ich nur zurückgeben. Ich fand dich auch sehr sympathisch und habe dein leidenschaftliches Plädoyer für deine Lieblingsbücher so genossen, dass ich gar nicht anders kann, als sie mir einmal anzuschauen. Bin schon sehr gespannt! Und natürlich käme ich für eine Lesung auch gern nach Münster.